9. Karlsruher Literaturtage 2021

Freitag, 08.10.2021 | 19.30 Uhr | GEDOK

Kinderkriegen –
Hedi Schulitz und Martine Lombard präsentieren
ihre Essays

Martine Lombard und Hedi Schulitz: © Anna Maria Letsch (AML) - Bildarchiv GEDOK Karlsruhe

„Kaum ein anderes Ereignis ist für ein Menschenleben so sehr mit Rollenzuschreibungen und Körperlichkeit verbunden – doch was bedeutet Kinderkriegen jenseits romantischer Vorstellungen von Kreißsaalglück und Familie?“ heißt es in dem Essayband Kinderkriegen (2021). Während es in dem in obigem Band erschienenen Essay Scherbenglas von Martine Lombard um die Mutterschaft einer jungen Frau mit geistiger Behinderung geht, wird Hedi Schulitz in ihrem Essay mit dem Titel Im Windschatten der Zeit die Frau „ohne Kind“ in den Fokus rücken. Aus beiden Texten können spannende Fragen abgeleitet wer- den, wie zum Beispiel: Welchen Raum bietet die Gesellschaft für Leben mit Behinderungen? Welchen Wert hat in unserer Gesellschaft eine Frau ohne Kind? Welchen Wert hat Mutterschaft in der Gesellschaft generell? Über diese und ähnliche Fragen soll im Anschluss an die Lesung mit dem Publikum diskutiert werden. Martine Lombard, in Dresden geboren. Studierte in Paris Germanistik und Fremdsprachen. Nach beruflichen Stationen in Brüssel und Paris lebt sie heute hauptsächlich in Straßburg, wo sie unter anderem für den europäischen Kultursender ARTE arbeitet. Sie schreibt auf Deutsch und Französisch. 2019 erschien ihr Roman Wir schenken uns nichts und 2021 der französischsprachige Erzählband Passe-passe. Hedi Schulitz, in Rastatt geboren, seit 1972 in Berlin. Studium der Romanistik und Slawistik. Mehrere Studienaufenthalte in Dijon, Paris und Nancy. Seit Sommer 2006 wieder in Karlsruhe, dort Fachbeirätin für Literatur in der GEDOK. Weitere Informationen unter www.gedok-karlsruhe.de


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© Martine Lombard und Hedi Schulitz: © Anna Maria Letsch (AML) - Bildarchiv GEDOK Karlsruhe